RSS Feed

Länderreisen

 

Peru - Bolivien - Chile 2014/15

Nach monatelanger Vorfreude beginnt endlich unser Südamerika-Abenteuer durch Peru, Bolivien und Chile!!
Wir fliegen von Wien aus nach Madrid, und da wir nicht unendlich lange 9 Stunden auf unseren Anschlußflug nach Lima warten wollen, fahren wir einstweilen mit dem Airport-Bus in die vorweihnachtlich geschmückte Altstadt von Madrid.
Von den sehr bunten Weihnachstsständen zieht es uns recht rasch auf den Mercado San Miguel. Köstliche nationale Spezialitäten erwarten uns genauso wie ein Original Wiener-Glühwein - na ja, sagen wir Glühwein, von Original und Wien doch weit entfernt.
Nach Einbruch der Dunkelheit machen wir uns wieder mit dem Airport-Bus auf zum Flughafen und treten unseren Weiterflug über den Atlantik an.

Morgens kommen wir etwa eine halbe Stunde zu früh am Flughafen in Lima an; unsere Reiseleiterin ist leider noch nicht vor Ort, aber unsere Gruppe findet sich aufgrund der Viventura-Anhänger auf den Reisetaschen recht schnell zusammen.
Kurz darauf kommt auch schon Maria Soledad, die uns als Reiseleitung die nächsten Wochen in ihrer Heimat begleiten wird.
Nun kann unser Südamerika-Erlebnis endlich beginnen!
Wir machen uns gemeinsam in einem Kleinbus auf den Weg zu unserer Citytour und entdecken diese imposante Millionenstadt, denn Lima hat geschichtlich und kulturell Einiges zu bieten.
Wir beginnen im modernen Stadtviertel Miraflores, wo wir im Parque del Amor die erste Aussicht auf den Pazifik genießen. Anschließend besuchen wir im Stadzentrum das San Francisco-Kloster mit seinen beeindruckenden Katakomben und auf dem Plaza de Armas genießen wir das typische südamerikanische Großstadtflair.
Später gehen wir in das Archäologie Museum 'Larco Herrera', um einen ersten Überblick über die verschiedenen peruanischen Kulturen und die Jahrtausend alte Geschichte der Inkas zu bekommen. Müde von der Zeitverschiebung und dem ersten aufregenden Tag fallen wir sehr rasch im Hotel ins Bett.

Am nächsten Morgen machen wir uns sehr früh auf den Weg nach Paracas. Von dort aus fahren wir mit einem Schnellboot zu den Islas Ballestas. Die Inseln werden auch als die 'kleinen Galapagos' bezeichnet, jedoch müssen sie sich aufgrund ihrer Artenvielfalt nicht hinter diesem Namen verstecken. Hier leben u.a. Seelöwen, Guanotölpel, Delfine, Pinguine und Pelikane, die wir aus nächster Nähe beobachten können.
Wieder an Land lernen wir in Ica in einer Pisco-Brennerei die typische Herstellung des Nationalgetränks von Peru kennen: den leckeren Pisco Sour!
Natürlich dürfen wir auch verschiedene Piscosorten ausgiebigst kosten.
Danach geht die Fahrt weiter von Ica zur Oase Huacachina. Sie ist von einem unendlich scheinenden Sanddünenmeer (die höchsten Dünen sind ca. um die 300 m hoch) umgeben und durch die Oase ein herrlicher Ort zum Entspannen.
Noch bevor wir unsere Zimmer beziehen, entscheiden wir uns spontan für eine Buggy-Tour. Mit dem Buggy (alter Chevy V8) geht es im rasanten Tempo durch und über die Dünenlandschaft.
Harry (sowie einige andere unserer Gruppe) versucht sich sogar im Sandboarding.
Der Sonnenuntergang auf den Dünen wird zu einem unvergesslichen, spektakulären Erlebnis.

In unserem kleinen Privatbus geht es Richtung Süden nach Nazca. Auf der Fahrt zum Flughafen, um die mysteriösen, aber weltbekannten Nazcalinien aus der Luft zu betrachten, machen wir noch einen kleinen Zwischenstopp beim Museum von Maria Reiche, die die Nazca-Linien jahrelang studierte und bei einem Aussichtstum, um die ersten Eindrücke der Linien zu bekommen.
Nach den Flugformalitäten, Gewichtskontrollen und einem Nazca-Linienstempel im Reisepass haben wir beim aufregenden Flug mit einer kleinen Cessna die beste Sicht über die riesigen Linienfelder und die immensen Wüstenscharrbilder, deren Bedeutung - und vor allem deren Entstehung - immer noch nicht eindeutig geklärt ist.
Während Erich von Däniken Außerirdische dahinter vermutet, glauben andere eher an wissenschaftliche Erklärungen.
Nach den Islas Ballestas, der Sanddünen-Buggyfahrt ist der Cessna-Flug das nächste beeindruckende Highlight-Erlebnis in erst drei Tagen Südamerika!!

Nun steht uns ein langer Weg bevor: immer entlang des Pazifiks geht es auf der Panamericana durch grüne Täler und zahlreiche Kurven Richtung Arequipa, d.h. gefühltes endloses Sitzen im Kleinbus.
An einem schönen Strand können wir die lange Fahrt jedoch ein wenig unterbrechen und - wer mag - kann sich in das kühle Nass des Pazifiks stürzen.
Weiter geht es nach Camana, einem Urlaubsressort für die Bewohner von Arequipa, von wo aus wir ins Landesinnere fahren und bereits in der Ferne die Spitzen der Vulkane von Arequipa (2.335m) vor uns sehen können: Chachani, Misti und Pichu Pichu.
Arequipa ist auch als die 'Weiße Stadt' bekannt, da die Häuser im Zentrum rund um den Plaza de Armas aus Sillar, einem weißen Vulkangestein, gebaut sind. Allerdings ist Arequipa derzeit sehr weihnachtlich geschmückt, was auch einen besonderen Reiz hat.
Wer jetzt noch Energie hat, kann hier das bunte und abwechslungsreiche Nachtleben genießen, was wir an Heilig Abend auch mit dem Besuch in einem Restaurant auch machen.
So kommen wir in den Genuß eines leckeren Alpaka-Filetsteaks.

Heute können wir ausschlafen!
Leider lernen wir heute das vi-Sozialprojekt in Arequipa nicht kennen, da diese Projekt und deren Bereuer sich in den Weihnachtsferien befinden. Die 30 Euro-Spende, die im Reisepreis bereits inkludiert ist, fließt in eines unserer viSozial Projekte in Peru.
Am Nachmittag gehen wir gemeinsam über den ältesten und schönsten Markt von Arequipa. Auf dem San Camilo Markt findet man von Heilkräutern über Froschsaft bis hin zur Stecknadel alle möglichen Kuriositäten. Wir gönnen uns zum Abschluss des Rundgangs einen frisch gepressten Fruchtsaft.
Danach startet unsere City-Tour.
Wir besuchen u.a. das koloniale Kloster Santa Catalina und den Plaza de Armas mit der schönen Kathedrale. Zum Abschluss des Tages lernen wir unter fachkundiger Anleitung das Selbst-Mixen des National-Cocktails Pisco Sour. Salud!

Nach dem Frühstück brechen wir in den malerischen Colca Canyon auf.
Er gilt - zumindest hier - als tiefster Canyon der Welt. Auf dem Weg passieren wir die Vulkane Chachani und Misti. Unterwegs besteht die Möglichkeit, einige Herden von Vicuñas, Lamas und Alpakas zu beobachten.
Auf dem höchsten Punkt dieser Rundreise, einem 4.921 m hohen Pass, können wir kurz Höhenluft schnuppern, bevor es auf einer spektakulären Straße hinab ins Colca Tal geht.
Im Ort Chivay (3.650 m) haben wir die Möglichkeit, ein entspannendes Bad in den Thermalquellen zu nehmen und dabei die Aussicht auf die Anden zu genießen oder über den traditionellen Markt zu schlendern.
Anschließend führt uns der Weg vorbei an zahlreichen Terrassenfeldern und ursprünglichen Dörfern weiter nach Cabanaconde.

Weil wir den Aufstieg des Kondors am 'Cruz del Condor' auf keinen Fall verpassen möchten, fängt der Tag sehr früh an. Neben dem tollen Blick in das tiefe Tal können wir hier wahrscheinlich aus nächster Nähe beobachten, wie der 'König der Anden', der Kondor, seine Kreise zieht. Da sich am Cruz del Condor Gott und die Welt trifft, sind wir hier leider nicht alleine, denn es ist einfach der beste Ort, um Kondore zu beobachten. Wir haben Glück und sehen den Flug des Kondors ...
Nach einem gemütlichen Spaziergang entlang des Canyons treten wir unsere Rückreise nach Arequipa an.

Morgens fliegen wir von Arequipa nach Cuzco.
Nach der Ankunft in der ehemaligen Inkahauptstadt beziehen wir unser Hotel und haben den restlichen Vormittag zur freien Verfügung. Am Nachmittag starten wir unsere geführte Stadtbesichtigung. Zunächst besuchen wir den beeindruckenden Ruinenkomplex von Saqsayhuaman mit seinen perfekt ineinandergesetzten Inkamauern. Das Werk wirft viele Fragen auf, die uns unser lokaler Guide gerne beantwortet. Weiter geht es zu den Q´enqo Ruinen und nach Tambomachay. Zurück im Stadtzentrum schauen wir uns den berühmten 12-eckigen Stein an und besuchen den Sonnentempel Coricancha. Der Rest des Tages steht uns zur freien Verfügung, den wir fleißig u.a. fürs Souvenir-Shoppen und zum Fotografieren nützen.

In unserem Privatbus und einem zusätzlichen lokalen Guide machen wir uns heute auf den Weg, um die Schätze des Heiligen Tals zu erkunden. Eine Zwischenstation ist Chinchero auf 3.760m, ein altes Landgut des Inkakönigs Tupac Yupanqui, der noch zu Zeiten der Konquista herrschte. Auch in Moray machen wir Halt, wo das 'Forschungszentrum' der Inka liegt, eine terrassierte, kreisförmige Ackerbauanlage. Anschließend erkunden wir die riesigen Salzkristallbecken von Maras, wo schon seit der Inkazeit auf traditionelle Weise Salz abgebaut wird. Nach dem Rundgang unternehmen wir einen leichten Spaziergang hinab ins Tal und fahren weiter nach Ollantaytambo.

Dieser Tag ist den Inkas gewidmet. Mit der Schmalspurbahn verlassen wir Ollantaytambo und fahren in Richtung Machu Picchu (2.400m). Da die verlorene Stadt der Inkas nur zu Fuß oder per Zug erreicht werden kann, unternehmen wir heute die Wanderung auf dem legendären Inkatrail, den bereits die Bewohner Machu Picchus benutzt haben. Der Weg führt uns über Pfade und Stufen durch eine tiefgrüne und üppige Landschaft. Die faszinierenden Ruinen von Wiñay Wayna erreichen wir nach ca. drei Stunden auf 2.650m. Weiter geht es durch den mystischen Nebelwald zum Sonnentor, dem höchsten Punkt der Wanderung auf 2.750m. Von hier aus genießen wir das traumhafte Panorama und den ersten spektakulären Blick auf Machu Picchu. Aufgrund der Uhrzeit können wir unsere ersten Fotos von den Ruinen ganz ohne Touristen im Bild schießen. Nach einem kurzen Abstieg erreichen wir unseren Bus der uns nach Aguas Calientes, was auf deutsch soviel wie 'heiße Wasser' heißt, in unser Hostal bringt.

Nach dem Frühstück machen wir uns sehr früh auf den Weg nach Machu Picchu, denn wir wollen den Anblick der Inkaruinen vor den ersten Tagestouristen genießen. Je nach Jahreszeit fährt der Bus zwischen 06:00 Uhr und 07.30 Uhr hinauf zu den Ruinen.
Unser lokaler Guide informiert uns über die Geschichte der Stadt, bevor wir dann die Gelegenheit haben, die Ruinen noch einmal selbst zu erkunden und auf uns wirken zu lassen.
Wenn die Massen (Tagesgäste) dann gegen Mittag einströmen, können wir zur Inkabrücke wandern. Ein ausgeschilderter Weg führt uns durch einen kleinen Bambus-Wald, gespickt mit Gummibäumen und Orchideen. Auf dem schmalen Pfad, der rechts teilweise mehrere 100 m abfällt, sind die vielen Schmetterlinge unsere ständigen Begleiter. Vom Aussichtspunkt (Weg ist ab hier gesperrt) haben wir die Sicht auf die Puente Inca. Holzbalken markieren, wo früher die Hängebrücke angebracht war. Dieser Überweg stellte früher einen zweiten Eingang nach Machu Picchu dar. Ein Inkapfad mit Treppen führt auf der anderen Seite ins Dickicht. Am Nachmittag treten wir dann gemeinsam die Rückreise mit Zug und Bus nach Cuzco an. Es ist übrigens heute Silvester!

Der heutige Tag steht uns in der ehemaligen Inkahautpstadt Cuzco vollständig zur freien Verfügung.

Harry's Kreislauf lässt ihn nach diesem Gewaltakt "Machu Picchu") allerdings im Stich und anstatt mit der Reisegruppe weiter zum Titicacasee zu fahren, verbringen wir 24 Stunden Nacht in einem Peruanischen Privatkankenhaus. Eine andere Reiseleiterin von Viventura, die mit einer Jugendgruppe ebenfalls in Cusco ist, hilft uns bei der Organisation der Weiterreise, da wir nun komplett auf uns alleine gestellt sind und selbst für den Weitertransport sorgen müssen.

Nachdem Rotina ihre Kreditkarte im Krankenhaus zücken musste, fahren wir in der Früh mit dem Taxi zum Flughafen und fliegen direkt nach La Paz (3.650m).
Kurz vor Erreichen unseres Hotels hält unser Taxifahrer in El Alto, damit wir das Häusermeer der Millionenstadt La Paz von oben sehen können - es ist beeindruckend. Außerdem gibt es ja in La Paz die Seilbahn vom österreichischen Hersteller Doppelmeyer, die wir von El Atro aus bewundern können.
Nach dem dörflichen Leben in Capachica können wir nun die Vorzüge einer Großstadt, mit heißen Duschen und vielleicht auch einem kühlen Bier, genießen - also vorläufig nur Rotina, weil Harry ruht sich an diesem Tag mehr passiv als aktiv im Hotelzimmer aus. Am späten Nachmittag trifft nun dann auch wieder unsere Reisegruppe im Hotel ein - wir sind wieder komplett!

Während unserer heutigen City Tour merken wir: Diese typische südamerikanische Großstadt ist etwas ganz Besonderes. Das immer lebendige Zentrum dieser Metropole präsentiert neben Hochhäusern auch schöne Straßenzüge aus der Kolonialzeit.
Zuerst fahren wir in das Mondtal, welches seinen Namen der bizarren Landschaft verdankt. Fotofreunde wie wir finden hier einige herausragende Motive.
Später schlendern wir durch das historische Zentrum und besuchen das Folklore- und Ethnologiemuseum. Hier erfahren wir über die Problematik der in Bolivien lebenden Kulturen und bekommen einen guten Überblick über die Vielfalt des Landes.
Natürlich darf das Marktviertel mit dem berühmten Hexenmarkt nicht im Programm fehlen. Hier gibt es allerlei kuriose Glücksbringer, Kräuter und Heilmittel zu sehen und zu kaufen.

Unsere Reise führt uns heute weiter nach Süden, um genau zu sein in das Drei-Länder-Eck Bolivien-Chile-Argentinien. Am Vormittag fahren wir von La Paz mit dem Bus bis nach Oruro, wo wir am Nachmittag den Zug in Richtung Uyuni nehmen. Die Bahn verfügt über ein Bordrestaurant, in dem wir das Abendessen einnehmen können. Erst nachts kommen wir in Uyuni an, wo wir am Bahnhof erwartet und ins Hotel gebracht werden. Uyuni ist ein kleiner Ort mit einer relativ einfachen Infrastruktur. Die Anreise nach Uyuni ist aufgrund der mehrstündigen Zugfahrt ein wenig beschwerlich, lohnt sich aber auf jeden Fall, da die Salzwüste, die am nächsten Tag auf uns wartet, wirklich ein ganz spezielles Erlebnis ist. Drei Tage nach uns macht hier sogar die weltbekannte Rallye "Paris-Dakar" Station.

Heute beginnen wir unsere 2-Tages-Exkursion durch eine Region, die bekannt ist für ihre riesigen Salzseen, farbigen Lagunen, Geysire, Hochlandflamingos, heißen Quellen, und vieles mehr.
Mit Geländewagen fahren wir zum Salar de Uyuni, dem größten Salzsee Südamerikas.
Hier erleben wir, wie das Salz verarbeitet wird und können zudem die Künste von Salzbildhauern bewundern. Auf dem Weg über den Salzsee besuchen wir ein ganz besonderes Hotel, das komplett aus Salz erbaut wurde. Gegen mittags erreichen wir dann die Insel Inkahuasi, welche ein Einod des Lebens ist - es kommen nur Kakteen und Büsche mit diesen harten Klimabedingungen zurecht - hier gibt es ein Mittagessen im Schatten.
Danach geht es weiter zur heutigen Unterkunft, die sehr einfach ist.
Während wir tagsüber in T-Shirts herumlaufen können (sofern der Wind nicht weht), ist es nachts sehr kalt (bis zu -20°C in den bolivianischen Wintermonaten Juni bis August; keine Sorge, wir reisen ja in den bolivianischen Sommermonaten Dezember-Jänner, also ist es nachts doch nicht gar so kalt).

Gegen 05.00 Uhr Früh geht es heute verdammt zeitig los, und wir nähern uns einer skurrilen, aber sehr interessanten Vulkanlandschaft. Auf unbefestigten Wegen erreichen wir den Teil der Siloli-Wüste, welcher auch als "Tal der Steine" bekannt ist. Winderosionen haben hier im Laufe der Zeit faszinierenden Felsformationen geschaffen, wie beispielsweise den "Arbol de Piedra". Hier machen wir eine Fotopause.
Im Anschluss besuchen wir die Laguna Colorada, in der Flamingos leben. Weiter geht es zu einem Vulkankrater auf knapp 5.000m Höhe. Da es sehr kalt ist, kommt es ganz gelegen, dass dieser Krater thermische Aktivitäten hat. Neben kochendem Schlamm gibt es hier einen Geysir zu bewundern. Beim anschließendem Besuch von Thermalquellen können wir uns im Wasser gemütlich aufwärmen. Wieder bei Kräften führt uns unsere Tour weiter an der Laguna Blanca und der Laguna Verde vorbei zur bolivianisch-chilenischen Grenze, wo wir unsere Fahrzeuge wechseln.
Über asphaltierte Straßen fahren wir durch die Wüste Atacama in das sehr beliebte Ferienörtchen San Pedro de Atacama (2.435m). Abends treffen wir uns zum gemeinsamen Abschiedsessen mit Maria, die uns bis hierher begleitet hat und lassen die letzten Tage bzw. Wochen noch einmal gemeinsam Revue passieren.

Heute genießen wir noch einmal die einmalige Landschaft um San Pedro und besuchen das weltbekannte Valle de la Luna (Mondtal). Außerdem entdecken wir noch das Valle de la Muerte und den Mirador de la Cordillera de Sal (Aussichtspunkt auf den Salzgebirgszug). Danach brechen wir mit dem Flugzeug zu unserer letzten Station der Reise auf: Santiago de Chile. Maria verabschiedet sich an dieser Stelle bei unserer Reisegruppe.
Nachdem wir gut in der chilenischen Hauptstadt gelandet sind und unser lokaler Guide - Theresa, eine deutsche Studentin, die in Santiago de Chile seit einiger Zeit lebt - uns ins Hotel gebracht hat, können wir uns am Abend auf ein spannendes Nachtleben freuen. Unser Hotelzimmer ist zwar klein und straßenseitig, aber so gut haben wir schon lange nicht in einem traumhaft weichem Hotelbett geschlafen.

Nach dem Frühstück fahren wir mit einem Kleinbus in das malerischen Küstenstädtchen Valparaíso.
Die Stadt, die förmlich an der Bergküste 'hängt' und aus zahlreichen Hügeln besteht, gehört zu den wichtigsten Hafenstädten Chiles und ist UNESCO Weltkulturerbe. Wir starten unseren ausgiebigen Stadtrundgang durch Valparaíso mit den 'Funiculares' (Seilzugbahnen), die als öffentliche Verkehrsmittel Personen von den unteren Stadtvierteln in die höher gelegenen transportieren und dank deren man ein tolles Panorama auf die große Bucht hat. Endlose Treppen und Gassen mit den bekannten Graffitiwandmalereien bilden zusammen mit der Architektur ein malerisches Labyrinth, in dem sich auch das Haus von Pablo Neruda (La Sebastiana), dem chilenischen Nationaldichter und Literatur-Nobelpreisträger, befindet. Heute ist die La Sebastiana ein Museum, welches sich dem Schaffen und den Werken des Dichters widmet. Am Abend geht es mit dem Kleinbus wieder zurück nach Santiago.
Am Abend setzen wir uns auf die Dachterrasse und genießen den letzten Abend mit Ausblick auf die funkelnde Millionenstadt.

Die heutige Stadtbesichtigung machen wir zusammen mit unserem lokalen Guide Theresa und nutzen wie die Santiaguinos die öffentlichen Verkehrsmittel Metro und Bus. Wir beginnen die City Tour auf dem Mercado Central, der Markthalle der Stadt. Hier können wir zB bei einem Mittagessen frischen Fisch, Meeresfrüchte und die Spezialitäten der Region probieren. Anschließend gehen wir zu dem geschichtsträchtigen Präsidentenpalast La Moneda.
Weiter geht es durch die Fußgängerzonen des Geschäfts- und Verwaltungszentrums bis zum Plaza de Armas, wo wir das bunte Treiben beobachten können. Hier geht es in eine für Santiago typische Bar, ein 'Café con Piernas'.
Anschließend wandern wir auf den Santa Lucia Berg. Hier oben breitet sich die sechs Millionen Stadt unter uns aus, und wir bekommen einen Eindruck von der enormen Größe von Santiago de Chile.
Danach sollten wir eigentlich in den Abendstunden Abschied von Santiago de Chile bzw. Südamerika nehmen und unsere Rückreise nach Europa antreten. Am Flughafen sieht uns jedoch die Dame vom CheckIn-Schalter so seltsam an und redet auf Spanisch auf uns ein. Wir holen unseren Guide Theresa dazu und müssen erfahren, dass Viventura beim Planen der Pauschalreise vergessen hat, die Tickets für unseren Rückflug von Santiago de Chile nach Madrid zu buchen.
So verbringen wir geschlagene und erfolglose fünf Stunden gemeinsam mit unserem Guide Theresa am Flughafen, da uns die Fluglinie den Rückflug verweigert. Neue Tickets würden an die Euro 6.000,- kosten, das können wir uns aber nicht leisten und sind auch keinesfalls bereits, diesen horrend überteuerten Preis zu bezahlen.
Da wir alle drei vollkommen fertig sind, schlägt uns Theresa, die bis dahin ebenfalls alles versucht hat und uns tapfer beisteht, dass wir bei ihr zuhause in der Wohngemeinschaft übernachten können, da wir auch nach fünf Hotelzimmeranfragen keine Chance für ein freies Hotelzimmer haben. Mittlerweile hat sie auch schon ihren chilenischen Freund von der Situation informiert, ebenso wie die örtliche Reiseagentur, die aber am Sonntag Abend nicht viel für uns machen kann.
Gemeinsam fahren wir mit dem Taxi zu Theresa, die uns zwei Zimmer zur Verfügung stellen kann.

Am nächsten Morgen fahren wir wieder gemeinsam ins Büro von der örtlichen Reiseagentur, bei der Theresa arbeitet und versuchen dort, alles zu klären.
Gegen mittags bringt uns Theresa wieder zum Flughafen, wo wir gemeinsam Mittagessen und endlich fast 24 Stunden später mit einem neu gebuchten Flug mit IBERIA zurück nach Madrid bzw. weiter nach Wien fliegen.

Es dauert dann noch bis ca. Mitte April 2015, bis wir diese unangenehme Sache mit dem Reiseveranstalter Viventura geklärt haben.

 

weitere Beiträge