Logbuch
1. Tag: Freitag, der 04.09.2009 | Standort abends: Wien Standort nächstens: irgendwo auf der italienischen Autobahn Richtung Sorento |
20:00 | Alle 8 Crewmitglieder der "Sigma" packen hoffentlich ihre 7 Zwetschken für den geplanten Segeltörn ein. Die 8 bestehen dieses Mal aus: Harry & Rotina, Manfred & Sohn Michael "Michi", Monika "Momo" & Ehegatte Michael "Meikl" und neu an Bord Markus & Sonja (SM oder auch Franzl & Sisi genannt). Mit zwei Autos - Meikl's Firmen-BMW (Meikl, Monika, Markus, Sonja) und Harry's Nissan Navara Pick-up (Harry, Rotina, Manfred, Michael) geht's gegen 21:00 Uhr von Wien Donaustadt aus Richtung Italien; genauer gesagt nach Salerno. Das Navi zeigt uns 1.369 km und 13 Stunden Fahrtzeit an. Wir werden also sicher Pausen auf der langen Fahrt einlegen. Sonja & Markus fahren zwar bei Monika & Meikl mit, aber nur Monika & Meikl dürfen das Firmenfahrzeug lenken. Im Navara fahren alle 4 abwechselnd: Rotina von Wien nach Griffen (bei strömendem Regen), dann Manfred bis kurz vor Venedig, dann Michi bis kurz vor Firenze (Florenz), ab dann Harry bis zum Ziel. 2 x Maut zahlen: 1 x Euro 22,20 und 1 x Euro 34,90. Mehrfache Pausen an Autobahnraststationen. |
2. Tag: Samstag, der 05.09.2009 | Standort morgens: irgendwo auf der italienischen Autobahn Richtung Sorento Standort abends: auf der "Sigma", in der Mole Manfredi |
07:00 | Gegen 12.30 Uhr kommen wir gut, aber ziemlich geschafft in Salerno in der Mole Manfredi an. Wir suchen unsere Oceanis 473 Clipper namens Sigma und finden sie auch relativ schnell. Wir melden uns telefonisch beim Vercharterer, der uns mitteilt, dass wir unsere Sachen bereits aufs Schiff laden können, aber Check-In wird erst um 15.00 Uhr sein. Also schaffen wir alle unsere 7 Zwetschken an Bord und gehen anschließend Proviant einkaufen (Brot, Gemüse) und Essen (Pizzeria). Dabei erkunden wir die hübsche Stadt Salerno. |
15:30 | Check-In-Time; einiges wird getauscht, danach gehen einige von uns duschen (Michi, Manfred, Harry). Rotina hat starkes Kopfweh, nimmt ein Parkemed und legt sich ein wenig an Deck. Die restlichen Crews der anderen Schiffe treffen nach und nach ein. Thomas "Hicki" Hickersberger vom Yachtcharter Müller begrüßt uns. Es ist für heute Abend ein gemeinsames Abendessen geplant; wir sind aber nicht die Einzigen, die verweigern. Wir bleiben lieber an Bord, spielen Würfelpoker (Markus, Sonja, Michi und Rotina) und quatschen an Deck (Meikl, Harry). Momo schaut beim Würfelpoker zu und Manfred hat sich bereits nieder gelegt. Sonja & Markus werden noch schnell aufs Pump-WC an Bord eingeschult. Gegen 22:0 Uhr gehen dann alle unter Deck in ihren Kabinen schlafen. |
Seemeilen | |
Tagesweg | 0,0 |
3. Tag: Sonntag, der 06.09.2009 | Standort morgens: Mole Manfredi (Salerno) Standort abends: Agropoli |
06:30 | Manfred, unser Frühaufsteher, wacht als Erster auf. Gegen 07:00 Uhr lockt der Kaffeegeruch auch die restliche Crew bis auf Momo und Michi auf. Alles an Bord wird zum Ablegen hergerichtet. |
08:20 | Wind 13 Ktn. aus 330° - wir legen unter Motor ab, Fähre und diversen Kleinbooten ausgewichen, Sigma gegen den Wind gestellt und Groß gesetzt, Kurs 140 Grad Richtung Südsüdost, 6 Ktn. Fahrt, 27 m Tiefe, Wind 14 Ktn. aus 330°. Noch keinen Fisch gefangen, 1 Manöverschluck nach Q-Wende/Halse. Wind flaut ab, wir stehen bzw. fahren mit 1 Ktn. Michi, Markus und Manfred schwimmen rund ums Schiff und lassen sich an der Leine nachziehen. Auch Harry und Rotina wagen den Sprung ins kühle Nass. Kurzfristig Wind, dann wieder Flaute. Windstille. Wir werfen den Motor an und schippern unter Groß & Motor. |
11:27 | Alberto - unser erster Fisch - wird gefangen. Endlich kommt auch wieder etwas mehr Wind auf: wir segeln also wieder unter Segeln. Markus, Sonja, Rotina und Michi liegen auf der Seite. Harry, Manfred, Meikl und Monika sitzen hecklings. |
13:00 | Wir kommen nach Agropoli im Hafen an und liegen am übervollen Schwimmsteg (Liegegebühr Euro 80,- !!). Wir sind die Ersten, die von unserer Flottilie ankommen. Die restlichen, nachkommenden Schiffe haben bereits teilweise Schwierigkeiten, freie Liegeplätze zu finden, da die Marina ziemlich voll ist bzw. sehr eng ist. Wir schaffen das Anlegemanöver bereits beim 1. Versuch; helfen aber teilweise den anderen Schiffen. |
14:00 | Um 14:00 Uhr fahren drei für unsere Gruppe bestellte Kleinbusse nach Paestum ab, welches ca. 13 km entfernt ist. Bevor wir aber in diese alte Stadt fahren, besuchen wir eine Mozzarella-Büffelfarm, wo wir eine Führung durch die Käserei und eine Kostprobe zweierlei Mozzarella-Sorten erhalten. Danach fahren wir weiter zur Stadt Paestum. Diese Stadt wurde im 6. Jhd. vor Chr. von den Griechen als Poseidonia gegründet, die im 4. Jhd. vor Chr. von den Lukanern in Paistos umbenannt wurde. 273 v. Chr. wurde die Stadt von den Römern übernommen und der Name in Paestum latinisiert. Im Jahre 871 von den Sarazenen erobert und im 11. Jhd. von den Normannen zerstört. Bis zum 18. Jhd. stand die Stadt unbewohnt an der Küste, obwohl sie auf Seekarten jener Zeit als Landmarke verzeichnet war. Die Stadt mit einer Stadtmauer mit 4 Toren und zahlreichen Türmen, Bädern, einem Theater und 2 großen dorischen Tempeln (der Göttin Athene und dem Meeresgott Neptun geweiht) ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Eintritt Euro 4,- für ein UNESCO-Weltkulturerbe ist wirklich nicht viel. Nach dem Besuch von Paestum warten wir in ein kleines Cafe, um wieder abgeholt zu werden. |
19:00 | Wir fahren zurück in den Hafen bzw. bleiben kurz vor dem Hafenanfang stehen, um in der hübschen Altstadt am Berg Abendessen zu gehen. Wir finden ein kleines Lokal neben der Kirche Ave Maria und sitzen im Freien auf einer Terrasse mit wunderschönem Ausblick auf die Hafenanlage. |
21:00 | Wir kommen zum Schiff zurück und spielen noch Poker Texas Holding Unlimited bis kurz nach 24:00 Uhr und Rotina von Monika schlußendlich besiegt wurde. Danach gehen alle schlafen. |
&nsbp; | Seemeilen |
Tagesweg | 22,0 |
Vortrag | 0,0 |
Gesamt | 22,0 |
4. Tag: Montag, der 07.09.2009 | Standort morgens: Agropoli Standort abends: Pisciotta/Palinuro |
07:30 | Aufwachen ab 07:30 Uhr, Aufstehen gegen 08:00 Uhr. Frühstück an Bord. Meikl wäscht ab, Momo trocknet ab. Markus, Sonja & Michi holen frisches Brot. |
09:10 | Wir legen wieder als Erste ohne Probleme ab. Meikl verletzt sich seine Zehe; die Blutung wird einstweilen mit WC-Papier gestoppt. Allerdings fällt Meikl die WC-Papierrolle ins Wasser. Momo hilft beim Versorgen der Wunde und verletzt sich ebenfalls die Zehen. Was für ein Start in den Tag! Zuerst starten wir unter Motor hinaus aufs Meer, danach unter gerefftem Groß und Genua, Wind ca. 38 Ktn. von achtern, tlw. Schmetterlingskurs, dann zu unstabil. Groß wird weggegeben, nur gereffte Genua, Kurs ca. 190°, Speed ca. 6 Ktn. Rotina und Harry tanzen (versuchen es zumindestens) unter Deck Boogie. Gute Stimmung an Bord. |
11:20 | Wir kommen in der Bucht von Ogliastro an und ankern auf ca. 3,5 m Tiefe und 20 m Kette. Michi springt als Erster ins Wasser, dann folgen Manfred, Harry, Meikl und Markus (in Neonpren), um ein wenig zu schnorcheln. Momo, Sonja & Rotina schnipseln Gemüse (Paprika, Zucchini, Paradeiser und Knoblauch) für ein Sugo mit Spaghetti. Manfred kommt wieder vom Schnorcheln zurück und richtet den angebratenen Alberto mit Knoblauchchips und Weißbrot her. Michi wäscht ab, alles wird unter Deck wieder klar gemacht, es geht weiter. |
13:25 | Anker auf und weiter geht's zum heutigen Tagesziel. Harry und Rotina mützeln unter Deck und kommen dann wieder an Deck. Meikl, Momo und Manfred hauen sich ebenfalls aufs Ohr. Sonja, Michi, Markus, Rotina und Harry sehen eine kleine Delphinschule, die uns quert und immer wieder aus dem Wasser auftaucht. Wir beobachten das Löschen eines Waldbrandes an Land mit einem Wasserflugzeug. |
18:30 | Wir kommen nach Palinuro und liegen an einer Mooring hecklings mit 2 Leinen zum Kai. Über Funk hören wir, dass ein Schiff seine Schiffsschraube verloren hat und zurück nach Agropoli muss. Es gibt Kaffee für Manfred, Michi, Harry und Rotina und einen Manöverschluck. Von Hicki haben wir die Information, dass es heute Abend einen Welcome-Drink im Hotel Santa Katharina im Ort für unsere Gruppe gibt. Wir werden von einem Hotelbus und einem Auto (Alfa Romeo) abgeholt. Michi, Monika, Harry, Manfred und Rotina quer auf der Rücksitzbank fahren mit dem Alfa Romeo mit, der Rest im Kleinbus. Im Hotel bekommen wir ein kleines Büffet und Bellini, Strawberry oder Spumanti pur. Die Tochter des Hauses spricht sehr gut Deutsch, da sie Germanistik in Wien studiert hat. Ihre Mutter ist irgendein hohes Tier beim örtlichen Tourismus. Beide erklären uns ein wenig über die Gegend. Dass es z.B. im Winter soweit südlich nicht schneit, aber sehr feucht ist und die Temperaturen im Winter um die 5 Grad liegen. Zum Abschluss bekommt jeder von uns noch ein kleines Sackerl mit einem Buch über die Stadt Palinuro und eine kleine Keramikschale als Andenken. |
21:00 | Wir bleiben noch bis kurz nach Sonnenuntergang, dann müssen wir wieder zurück zum Schiff. Die Männer gehen gleich zu Fuß wieder zurück zum Hafen. Die Mädels glauben nämlich, dass sie wieder mit dem Kleinbus zurück fahren können; also bleiben sie noch im Ort und kaufen sich in der Nähe vom Hotel ein Eis (Euro 2,50) und bummeln durch die Fußgängerzone durch die noch offenen Geschäfte. Leider stellt sich dann aber heraus, dass niemand fährt aber niemand mehr vom Hotel zurück zum Hafen fährt, also müssen die Mädels im Stockdunkeln alleine den weiten Weg zurück zum Hafen finden. Müde, aber schlußendlich doch zu Fuß kommen sie mit einiger Verspätung auf der Sigma an. Es wird noch eine Runde Jolly unter Deck gespielt (Sonja, Markus, Rotina, Momo und Michi) bis kurz vor Mitternacht. Der Rest geht schon vorher schlafen. Ruhe kehrt am Schiff ein. |
&nsbp; | Seemeilen |
Tagesweg | 11,0 + 20,0 |
Vortrag | 22,0 |
Gesamt | 53,0 |
5. Tag: Dienstag, der 08.09.2009 | Standort morgens: Palinuro Standort abends: Capo Palinuro |
08:00 | Aufwachen, Frühstück mit Marmelade, Nutella, frischem Brot, Kaffee, Tee und gespritztem Mangosaft aus dem Packerl. |
09:00 | Um 09:00 Uhr sollte unser heutiger Ausflug losgehen, allerdings warten wir 1 Stunde länger bis unser Guide kommt. Dann geht's aber endlich los. Wir fahren mit 2 Kleinbussen nach San Severino, einem verlassenen Bergdorf, welches wir nur zu Fuß besichtigen können. Diese alte Bergstadt wurde wegen des mühsamen Aufstieges (es gab keine andere Möglichkeit als zu Fuß alles raufschleppen) in den 60iger Jahren komplett aufgegeben und verlassen. Die dort ansässigen Leute bauten ihre Häuser am Fuße des Berges wieder neu auf. Rotina tun die Hüften weh, sie wartet mit einem ebenfalls gesundheitlich angeschlagenen Crewmitglied eines anderen Flottilienschiffes am Beginn des Dorfes bis alle wieder zurück sind. Unser zweites Ausflugsziel ist Roccagloriosa, eine kleine verträumte, aber wunderschöne Altstadt mit Steinpflaster, engen Gassen und alten Steinhäusern, wo wir 2 Kirchen und 2 Heimatmuseen besichtigen. In einem Cafehaus treffen wir uns alle wieder, da jeder etwas Freizeit nach den Besichtigungen hatte. Bei einem leckeren Cappuccino um Euro 1,- (!!!) warten wir auf die Rückfahrt nach Palinuro. Auf dem Heimweg machen wir noch einen Stopp bei einem Leuchtturm, von wo wir an einem Aussichtspunkt eine supertolle Aussicht in die nächste Bucht mit einer wunderschönen blauen Grotte haben. Außerdem machen wir noch Halt bei einem örtlichen Supermarkt, da wir noch einen Plastikeimer, den wir unterwegs auf hoher See verloren haben (schlecht angeleint/festgemacht??), nachkaufen wollen, sonst wird's bei der Kaution teurer ausfallen. Danach geht's zurück zum Schiff. |
15:10 | 10 Minuten später und um Euro 25,- leichter (Liegegebühr) legen wir unter Motor als zweites Flottilienschiff in Richtung Badebucht mit Grotte ab. Wir tuckern gut eine halbe Stunde unter Motor entlang von einzigartiger Steilküsten, Klippen und Grotten zum Besichtigen (das Einzige, was wir leider in diesem Urlaub nicht gemacht haben) schlappe 3 Seemeilen bis zu unserem vorletzten Törnpunkt, dem Capo Palinuro. Wir ankern auf ca. 3,5 m Tiefe. Michi ist als Erster im Wasser, dann folgen Meikl, Harry, Manfred, Markus und sogar Sonja und Rotina. Einzig Momo verweigert das angenehme Nass. Manfred bemerkt, dass der Außenborder leckt, d.h. wir werden unser Geld zurückverlangen. Weiters stellen wir fest, dass die Wassertankanzeige kaputt ist. Na sehr super! |
18:30 | Manfred kocht Fleckerl mit abgebratenem Schinken. Dazu gibt's Parmesan. Sogar Markus und Sonja schmeckt's; ebenso schnell wird der Milchreis mit Äpfel als Nachspeise verputzt. Markus und Sonja waschen ab. Danach wird Skibo und Jolly von gestern Abend fertig gespielt. Beim Skibo gewinnt Momo, beim Jolly Markus. Danach kehrt gegen 22:00 Uhr wieder Ruhe auf der Sigma ein. |
&nsbp; | Seemeilen |
Tagesweg | 3,0 |
Vortrag | 53,0 |
Gesamt | 56,0 |
6. Tag: Mittwoch, der 09.09.2009 | Standort morgens: Capo Palinuro Standort abends: Scario |
08:00 | Aufwachen und Aufstehen. Manfred macht bereits den Fredikeks-Pudding. Sohn Michi wäscht ab. Rotina bekommt eine Hüftmassage. Harry und Meikl fahren mit dem Dinghi zu Thomas "Hicki", um zu erfragen, wohin es heute geht, da niemand ans Funkgerät geht. Der Rest bereitet sich fürs Ablegen vor. |
09:30 | Wir holen den Anker hoch und mit Groß und Genua gehts mit Kurs 160° und 6,5 Ktn. Speed zum nächsten Etappenziel - Scario, dem südlichsten Punkt unseres Segeltörns. |
11:35 | Es zurrt die Angelschnur: Benedetto hat angebissen. Manfred zerlegt ihn. Meikl filmt dabei. Danach wird gewendet - neuer Kurs 65° Richtung Marina Di Camerota - wir legen doch noch einen Badestopp ein bevor wir das heutige Etappenziel erreichen wollen. |
12:15 | Wir kommen in Iscoletti, einer Badebucht an und liegen an einer Mooring. Michi, Markus, Harry und Meikl gehen schwimmen. Sonja, Rotina und Momo spielen "Rage", dann mützeln Harry, Rotina und Monika in den Kabinen, der Rest spielt Jolly bzw. liegt faul an Deck. Mittlerweile liegen 4 unserer Flottilienschiffe in der herrlichen Badebuch vor Anker. |
16:00 | Die 4 Flottilienschiffe legen unter Motor ab, da es wieder einmal windstill ist. Nun geht's endlich zu unserem südlichsten Punkt des Segeltörns, nach Scario. |
17:30 | Wir legen hecklings und gratis (!) Mooring als Vorletzte in Scario an, wobei das Anlegemanöver dieses Mal Manfred durchführt. Aber erst beim 2. Versuch klappt es bravorös, das 1. Mal war ein wenig verpatzt. |
19:30 | Unsere Gruppe wird wieder von einem organisierten Bus abgeholt, und wir fahren ins Nachbardorf auf den Berg hinauf, wo ein 3tägiges Herbstfest mit Essen, Musik und einen kleinen Umzug mit Gaukerln und Stelzengehern stattfindet. Es gibt zwar beim Strassenfest Essen, aber wir gehen in eine nahe Pizzeria, die wir schon beim Aussteigen bemerkt haben. Dort erklären wir mit Händen und Füssen (mangels unserer Italienischkenntnissen bzw. Deutschkenntnisse der Kellner), welche Pizzen wir essen wollen. Manfred z.B. wollte eine Pizza con Dracula, was soviel wie Knoblauch heißen sollte, und die Einheimischen sehr amüsiert hat. Aber es hat alles zur Zufriedenheit geklappt. |
23:00 | Dieses Mal klappt der Rücktransport zurück zum Hafen - wir werden mit dem Bus wieder abgeholt und gut zum Schiff zurückgebracht. Dort angekommen, gehen alle gleich in ihre Kabinen schlafen. |
&nsbp; | Seemeilen |
Tagesweg | 7,0 + 5,0 |
Vortrag | 56,0 |
Gesamt | 68,0 |
7. Tag: Donnerstag, der 10.09.2009 | Standort morgens: Scario Standort abends: Acciaroli |
07:00 | Aufwachen + Aufstehen. Sonja & Markus kaufen frische Croissants ein, danach wird gefrühstückt und alles fürs Ablegen fertig gemacht. |
07:30 | blegen und auf geht's wieder Richtung Norden. Die erste Strecke wird unter Genua und laufendem Motor gefahren/gesegelt. Kurs 219°, 6,9 Ktn. Speed. Später Kursänderung auf 287° bei 5,8 Ktn. Speed unter Groß und Genua. |
09:25 | Claudio geht ins Netz bzw. zappelt an Manfred's Angel, aber er hat keine Chance - Manfred bereitet ihn wieder zum Verspeisen her. Harry, Michi, Meikl und Rotina mützeln gemütlich unter Deck. Sonja, Markus, Monika und Manfred sind an Deck. Da der Wind wieder abflaut, muß der Motor gestartet werden. Somit ist das Chillen unter Deck vorbei und alle sind wieder an Deck. |
11:50 | Mittagsstopp in der Bucht von Vadetta, wo wir Claudio genüsslich verspeisen. Nachdem unter Deck wieder alles klar zum Ablegen gemacht wird, geht's nach diesem Zwischenstopp weiter unter Wind (welch' Wunder) unter Groß und Genua und 2 Wenden in Richtung Acciaroli. |
15:30 | Wir laufen in die neue Marina von Acciaroli ein und liegen hecklings mit einer Mooring (Liegegebühr Euro 50,-) sicher mit dem Land verbunden. Sonja, Markus, Meikl, Momo und Rotina gehen in den Ort in eine Gelateria und machen einen kleinen Spaziergang im Ort. Das kleine, ursprüngliche Fischerdorf Acciaroli ist durch den Besuch Ernest Hemingways im Jahre 1953 berühmt geworden. Hier entstand das Buch "Der alte Mann und das Meer". Also reservieren wir mal gleich einen großen Tisch für uns Acht in der örtlichen Pizzeria. Zurück an Bord werden dann die Marinaduschen unsicher gemacht. Auch Körperpflege muss an Bord sein, was alle ausgiebig auch nützen!! Die Mädels machen sich ausgehfein und somit steht einem gemütlichen Pizza-Abendessen nichts mehr im Wege. Hier organisieren wir nach langem Überlegen beider Parteien (Gäste und Kellner) Eis für unseren Kühlschrank. Gelati wäre uns ja noch eingefallen, aber Eiswürfel zum Kühlen von Getränken???? Um Euro 5,- bekommen wir aber schlußendlich doch was wir gesucht haben und gehen zufrieden damit zurück zum Schiff. Endlich und erstmalig auf dieser Reise können wir eisgekühlte Cocktails genießen. Markus versucht sich beim Capiriniah-Mixen. Danach spielen wir wieder einmal - Uno (Michi, Harry, Rotina, Meikl und Sonja). Anschließend will Sonja noch eine Runde Poker spielen, wobei wir dieses Mal aber Besuch von Andi vom "Hicki"-Schiff bekommen. Im harten Zweikampf gewinnt schließlich Michi gegen Andi. Danach gehen alle wieder in ihren jeweiligen Kabinen schlafen und Andi aufs Nachbarschiff. |
&nsbp; | Seemeilen |
Tagesweg | 17,0 + 10,0 |
Vortrag | 68,0 |
Gesamt | 95,0 |
8. Tag: Freitag, der 11.09.2009 | Standort morgens: Acciaroli Standort abends: Salerno |
07:30 | Aufwachen, danach gemütliches Frühstück. |
08:25 | Ablegen unter Motor, da wieder einmal eine ruhige See vorherrscht. Später kommt dann doch wieder Wind mit 30 Ktn. auf. Nach zweimaligem Wenden gehts am letzten Tag in Einem durch bis zum Anfangspunkt unseres Segeltörns, nach Salerno. Unterwegs werden mittags die kalten Reste aufgebraucht. So werden Bergsteiger, Landjäger, Käse und Brot auf Deck verspeist. |
13:40 | Na super, Daniele und Ernesto zappeln an beiden Leinen - am letzten Tag. |
14:30 und 14:35 | Und auch Franceso und Giacomo kommen an Bord - jetzt reicht's aber mit Fisch. |
16:00 | Wir erreichen unser Ziel: Salerno. Die Sigma wird an der örtlichen Tankstelle neu aufgetankt (58 l um Euro 70,-), wobei wir etwas länger warten müssen, da die 2 Motorboote vor uns sich etwas dumm beim An- und Ablegen von der Tankstelle anstellen. |
16:30 | Wir legen wieder bei Breeze Yachting an - hier endet unser Segeltörn. Sonja, Markus, Meikl, Monika und Michi gehen an Land in eine Gelateria. Rotina, Harry und Manfred bleiben an Bord und bereiten Daniele, Ernesto, Francesco und Giacomo zum Abendessen vor, dazu gibt's Gemüsereis. Auch die ersten Sachen werden zusammengesucht und das Schiff wird zusammengeräumt, da der Check-Out noch am heutigen Abend gemacht wird. Es fehlt nichts, nichts ist kaputt - wir bekommen die gesamte Kaution wieder retour. Unser letzter Abend in Salerno bricht heran, den wir an Deck mit Spielen abschließen. |
&nsbp; | Seemeilen |
Tagesweg | 35 |
Vortrag | 95 |
Gesamt | 135 |
9. Tag: Samstag, der 12.09.2009 | Standort morgens: Salerno Standort abends: irgendwo auf der italienischen Autobahn Richtung Österreich |
07:00 | Unser letztes Frühstück, dann verlassen wir die Sigma bzw. laden unsere 7 Zwetschken wieder in die beiden Autos, die während der Woche auf einem abgesperrten Parkplatz in Salerno abgestellt wurden. Da wir auf der Rückfahrt in der Nähe der versunkenen Stadt Pompeji vorbeifahren, beschließen wir, diese im Jahre 79 nach Chr. vom Vulkan Vesuv zerstörte Stadt zu besichtigen. Unser Navi leitet uns wunderbar bis zu einen der Eingänge in dieses Besichtigungsareal. Bei süditalienischem, heißen Temperaturen besichtigen wir für ca. 2 Stunden viele gut bzw. weniger gut erhaltene Außen- und Innenbereiche unterschiedlicher Gebäude dieser alten Stadt. Auch dem sehr gut erhaltenem Colosseum, wo die Gladiatorenkämpfe bestritten wurden, stattet wir einen Besuch ab. Dann geht's mit den Autos wieder weiter Richtung Heimat. Leider wurden wir relativ zu Beginn der langen Rückreise durch einen Stau auf der Autobahn aufgehalten - so ging es wenige Kilometer aber für ca. 2 Stunden nur im Stop & Go-Verkehr weiter. Ab dieser ungewollten Verzögerung gibt es aber dann keinerlei Störungen mehr auf dem Heimweg, und so kommen wir müde, aber glücklich am nächsten Morgen nach 1.369 km Heimfahrt wieder gut in Wien an. |